Geschichte Stadt: Gemeinde Buch

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Geschichte Stadt

Geschichte von Schillingsfürst

Weit über 1000 Jahre umspannt der geschichtliche überschaubare Weg unsere kleine Stadt. Durch den Frankenkönig Chlodwig stießen die ersten Franken im 6 Jh. mainaufwärts nach Osten und Süden in unseren Raum vor. Zwischen 500 und 700 wurde der Schillingsfürster Ortsteil Frankenheim gegründet. Vielleicht hatten die Wörnitzquelle als alte Wildtränke und die breite Tallagen die fränkischen Siedler angelockt. Auch gab es früh schon befestigte Stätten oder eine Fliehburg auf dem bewaldeten Bergrücken. Bereits im Jahre 1000 tauchte der Namen „Xillingesfirst“ in der „Burgbernheimer Wildbannurkunde“, in der Kaiser Otto III. dem Würzburger Bischof die Schenkung des Jagdrechtes bestätigte, auf. Dieser Name bezeichnet den Berg oberhalb von Frankenheim. Im 12. Jahrhundert sind die Herren von Schillingsfürst erwähnt. Danach ging die Burg in die Hände der Hohenlohe über...

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Die Hohenloher, welche bis heute in unserem jetzigen Schloss residieren, waren in alten Zeiten schon ein angesehenes Geschlecht und stammen aus Hohlach bei Uffenheim. Sie gehören zu den Freunden des Hauses Hohenstaufen, dienten Kaiser Barbarossa und wurden für ihre Treue gebührend mit Gebietszusprüchen und Hoheitsrechten belohnt. Ihrem Aufblühen verdankten auch die Untertanen glückliche Zeiten und so wuchs im Laufe der Zeit Frankenheim zu einem ansehnlichen Ort heran. Als das Haus Habsburg unterging, war auch das Hohenlohische Gebiet schwer betroffen. Der damalige Burgherr Kraft II. von Hohenlohe widersetzte sich den Verfügungen Kaiser Ludwigs, so dass dieser im Frühjahr 1316 unter seiner persönlichen Führung mit der Belagerung Schillingsfürsts begann. Die Burg galt damals als fast uneinnehmbar, deshalb dauerte die Belagerung mehrere Wochen und endete mit ihrer völligen Zerstörung. Auch der Ort Frankenheim wurde dabei größtenteils vernichtet. In den kommenden Jahren versöhnte sich Kraft II. mit Kaiser Ludwig, wurde sogar sein treuester Gefolgsmann und konnte die Burg bald wieder aufbauen. Auch Frankenheim erstand aufs neue und wuchs rasch. Zum zweiten mal wurde die Burg dann 1525 im Bauernkrieg zerstört, als der noch minderjährige Graf Wolfgang in Schillingsfürst regierte. Die Burg wurde geplündert und abgebrannt, die Täter nach der Niederwerfung des Bauernaufstandes dafür hart bestraft. Graf Wolfgang gelang es schon nach wenigen Jahren wieder eine stattliche Burganlage zu errichten, die mit 12 Türmen, Wehrmauern, Schießscharten und einem tiefen Graben ausgestattet war. Kurz nach dem Bauernkrieg setzte sich die Lehre Luthers durch und auch Graf Wolfgang schloss sich 1540 mit seinem Hoheitsgebiet der Reformation an. Im 30-jährigen Krieg zog dann der Schwedenkönig Gustav Adolf siegreich durch Süddeutsche Lande. Er verlangte von den evangelischen Grafen eine klare Frontstellung und diese traten offen auf die Seite des Königs. Doch nach Einquartierungen und Repressalien aller Art durch die Kaiserlichen wurden neuerliche Foderungen unerfüllbar und Albogast von Andlaw vernichtet mit seinem Kroaten-Regiment im Jahr 1632 die Burg, welche derzeit ohne ausreichende Verteidigungsmannschaft gelassen worden war. Der Ort Frankenheim völlig zerstört.

Lange Zeit wir das Schloss nur eine Ruine und ein Notbehelf für die Witwe des Grafen Georg Friedrich, der Gräfin Dorothea Sophie, mit ihren 15 Kindern. Zu Beginn des 18. Jahrhunderts hatte sich das Grafenhaus wieder so gut erholt, dass der Graf und spätere Fürst Philipp Ernst endlich an den Bau einer würdigen Residenz gehen konnte. Karl Albrecht I., der Nachfolger von Philip Ernst, war bestrebt, die fürstliche Residenz zu vergrößern. Dem Schloss sollte sich eine Stadt, Neu-Frankenheim, anschließen. In einem Advertissement von 1757 gab er bekannt, möglichst viele Handwerker, die zur Ansiedlung bereit seien, mit vielerlei Vorrechten, wie kostenloses Bauland, Steuerfreiheit u.v.m. auszustatten. Nach anfänglichen Erfolgen scheiterte dieser Plan an der geringen Absatzmöglichkeit der handwerklichen Erzeugnisse und bald hörte der Zustrom auf. So musste der Fürst einen zweiten Aufruf herausbringen, in dem stand, dass jeder kommen konnte, ohne Rückfrage nach Beruf, Herkunft oder Leumund, nur katholisch musste er sein. Die fürstliche Freizügigkeit lockte nun viele siedlungswillige an: Heimatvertriebene des 7-jährigen Krieges, Obdachlose und fahrendes Volk aller Art. Die Ansiedlung der neuen Kolonisten erfolgte vorwiegend im östlichen Teil des Bergrückens. Diese Zuwanderer brachten das Rotwelsch mit, ein aus mehreren Sprachwurzeln zusammengesetztes Verständigungsmittel der fahrenden Leute. In Neu-Frankenheim bekam es den Namen „Jenisch“ (Informationen über Jenisch) (PDF-Datei). Gegen Ende des 18. Jahrhunderts hat sich der obere Ortsteil zu seiner heutigen Gestalt entwickelt. 1789 erschütterte der Ausbruch der Französischen Revolution den alten Kontinent, was auch das weit entfernte Schillingsfürst berührte.

Die gewaltsamen Veränderungen der Landkarte Europas durch Napoleon Bonaparte zu Beginn des 19. Jahrhunderts wirkten sich auf unsere engere Heimat entscheidend aus. Das Jahr 1806 brachte mit der Einverleibung des Fürstenhauses von Schillingsfürst in das Königreich Bayern die folgenschwersten Veränderungen. Der Fürst verlor die meisten Hoheitsrechte und der Hof zog ab nach Corvey ins Weserbergland und das hiesige Schloss verödete. Diese Umstellung wirkte sich auf die Schillingsfürster Bevölkerung katastrophal aus, da sie sich wirtschaftlich nicht so rasch auf die neuen Verhältnisse umstellen konnten. Bittere Armut zog ein, besonders in den Jahren 1820 bis 1840. Viele Familien verließen entmutigt die Heimat. Mehrmals billigte König Ludwig I. größere Summen, um wenigstens die bitterste Not zu lindern. Auch das Fürstenhaus selbst war durch die Mediatisierung seines Gebietes wirtschaftlich schwer getroffen und somit jahrzehntelang zu sparsamster Lebenshaltung gezwungen. Wohl die bedeutendste Persönlichkeit in der langen Reihe der Schillingsfürster Schlossherren wurden der seit 1846 regierende Fürst Chlodwig. Durch seine Heirat mit der reichen russischen Prinzessin Marie von Sayn-Wittgenstein-Berleburg hatte er die angespannte Finanzlage seines Hauses fühlbar bessern können. Als Politiker von Format wuchs er bald in führende Stellungen hinein. 1865 – 1869 wurde er unter König Ludwig II. von Bayern (dem „Märchenkönig“) Bayerischer Ministerpräsident und Bismarck schickte ihn 1871 als Deutschen Botschafter nach Paris, wo er es schaffte, zwischen Frankreich und dem Deutschen Reich sehr gute Beziehungen herzustellen. Bismarck ernannte ihn daraufhin zum Statthalter von Elsass-Lothringen. 1894, im Alter von 75 Jahren, macht ihn Kaiser Wilhelm II. zum Reichskanzler und preußischen Ministerpräsidenten. Chlodwig legte seine Ämter im Jahre 1900 nieder und starb neun Monate später. Der Friedhof mit dem 1891 erbauten Mausoleum im Kardinalsgarten wurde 1901 zu seiner letzten Ruhestätte.Dem Bruder des Fürsten Chlodwig, Kurienkardinal Gustav Adolf, Prinz zu Hohenlohe, hat Schillingsfürst auch vieles zu verdanken. Er gründete die heute noch bestehende Mädchenrealschule. Auch ließ er den nach ihm benannten Kardinalsgarten anlegen und hatte mehrmals den berühmten Komponisten und Klaviervirtuosen Franz Liszt zu Gast. Seine Schwester, Prinzessin Elisabeth, war 1857 die Begründerin einer Anstalt für „erziehungsbedürftige Mädchen“, aus der unser heute so stattliches Alters- und Pflegeheim „Elisenstift“ wuchs.

Der technische Fortschritt zu Beginn des 20. Jahrhunderts machte auch vor Schillingsfürst nicht halt. 1902 war die Wasserleitung hergestellt und der Wasserturm (im Leuchtturmstil) gebaut. 1905 dampfte die erste Eisenbahn in unseren Sackbahnhof und 1913 erstrahlte zu Weihnachten erstmalig das elektrische Licht. Die beiden Weltkriege unterbrachen jedoch die verheißungsvolle wirtschaftliche Entwicklung und trafen die Bevölkerung schwer, wenn auch weniger mit materiellen als mit menschlichen Verlusten. 1960 wurde Schillingsfürst durch das Staatsministerium des Innern zur Stadt erhoben und hat sich mit den Jahren zu einer kleinen Provinzmetropole entwickelt. Im Jahre 2000 feierte der Ort sein 1000-jähriges Bestehen und es wird auch weiterhin alle 5 Jahre ein großes Heimatfest stattfinden. Schillingsfürst ist staatlich anerkannter Erholungsort und gleichzeitig Mitgliedsort an der Romantischen Straße. Seit 1989 existiert eine Städtepartnerschaft mit der französischen Stadt Chamberet im Limousin. Der Fürstliche Jagdfalkenhof, das Schlossmuseum, das Brunnenhausmuseum und das Ludwig-Doerfler-Museum (eine Kunstgalerie, benannt nach dem verstorbenen einheimischen Maler) und weitere Sehenswürdigkeiten machen einen Aufenthalt lohnenswert.

Informationen über die Jenische Sprache

50 Jahre Stadtrecht

Medaillen in limitierter und nummerierter Auflage (500 Feinsilber, 25 Gold, 25 Feingold) erhältlich bei der Stadtverwaltung und im Info-Center.